Am 16. August 2007 stellte die VBZ gemeinsam mit der Firma Carosserie HESS AG den ersten von 17 Doppelgelenk-Trolleybussen "LighTram" der Öffentlichkeit vor. Auf dem Hof der Zentralwerkstatt begrüsste Direktor Hans-Peter Schär im neuen Trolleybus die Gäste und Medienvertreter. Er erwähnte die erfolgreichen Testfahrten des aus Genf geliehenen Doppelgelenkwagens im 1.Quartal 2006, nach denen die Bestellung für die 17 Doppelgelenkwagen ausgelöst wurde. Schär legte dar, dass der Trolleybus durch den fehlenden Ausstoss von CO2 und Feinstaub umweltfreundlich und nicht von unkalkulierbaren Rohstoffpreisen abhängig ist. Den Fahrgästen wird durch die geringe Vibration, das sanfte Anfahren, der Niederflurigkeit und die Klimaanlage ein erhöhter Fahrkomfort geboten.
Alex Naef (Carosserie HESS) stellte anschliessend die Parameter des LighTram vor: Der 24,7 m lange, mit fünf niederflurigen Türen ausgestattete Trolleybus weist für Zürich 62 Sitz- und etwa 138 Stehplätze auf. Die elektrische Ausrüstung stammt von VOSSLOH-KIEPE in Düsseldorf (D). Ein grosser Teil der Bauteile sind baugleich zu den Normalgelenk-Trolleybussen. Jedes Fahrzeug kostet 1,7 Mio. Schweizer Franken. Bei einigen Runden auf der Teststrecke der Werkstatt konnten sich die Gäste über den Komfort und der ruhigen Fahrweise des neuen Trolleybus selbst überzeugen. Der am 08. August 2007 nach Zürich gelieferte Trolleybus (Nr.61) wird Anfang September den Liniendienst auf der Linie 31 aufnehmen. Ab September werden monatlich zwei Doppelgelenktrolleybusse (Nr.62-77) ausgeliefert. Der letzte Wagen wird somit Anfang Mai in Betrieb sein. Zu diesem Zeitpunkt wird die Linie 31 (Hegibachplatz-Schlieren) und in Ausnahmen auch die Linie 32 (Strassenverkehrsamt-Holzerhurd) komplett mit Doppelgelenk-Trolleybussen bedient werden. Die 18 bestellten normalen Gelenk-Trolleybusse, von denen bereits 15 Wagen (Nr. 144-158) im Einsatz sind, werden ab Oktober 2007 auf allen Linien zum Einsatz kommen. Eine Festlegung im Fahrplan ist nicht vorgesehen, jedoch kann der Einsatz der Niederflurfahrzeuge telefonisch erfragt werden. Bis Ende September werden die drei noch fehlenden Wagen (Nr. 159-161) ausgeliefert. Bis dahin werden auch die von der Stadt noch durchzuführenden Änderungen an der Infrastruktur ausgeführt sein; derzeit sind die Linien 33 und 46 für die neuen Trolleybusse noch nicht freigegeben.
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